Erkrankungen der Nasennebenhöhlen
Bei den Nasennebenhöhlen handelt es sich um paarig angelegte, mit Schleimhaut ausgekleidete Hohlräume im Mittelgesicht, welche über die Nasenhaupthöhle belüftet und drainiert werden.
Sie sind oft Ausgangspunkt für akute oder auch chronische Entzündungen (akute und chronische Sinusitis), welche sich in Kopfschmerzen, vermehrter Nasensekretion, verstopfter Nase und Einschränkung des Geruchssinns äußern. Aufgrund ihrer engen Nachbarschaft zum Oberkiefer kann eine Kieferhöhlenentzündung auch Zahnschmerzen verursachen.
Während akute Entzündungen meist viraler oder bakterieller Natur sind und in der Regel konservativ mittels medikamentöser und physikalischer Therapie behandelt werden können, kommt bei der chronischen Nasennebenhöhlenentzündung der operativen Therapie eine wichtige Bedeutung zu.
In Rahmen einer individuellen ausführlichen HNO-ärztlichen Untersuchung kann die Ursache für Nasennebenhöhlenbeschwerden meist erkannt und gezielt therapiert werden.
Ein wesentlicher Punkt spielt dabei die Anatomie der Nasenhaupthöhle, ob z. B. Engstellen oder Blockaden der Nasennebenhöhlen vorliegen (Nasenscheidewandverkrümmung und/oder Nasenmuschelvergrößerung) oder eine allergische Grunderkrankung (allergische Rhinopathie) vorliegt.
Ist eine operative Sanierung der Nasennebenhöhlen im Sinne einer Fensterung bzw. Ausräumung von Schleimhautwucherungen (Nasennebenhöhlenpolypen) indiziert, bieten wir diese Operationen sowohl ambulant als auch stationär an. Hierbei operieren wir schonend endoskopisch kontrolliert durch die Nase, d. h. es entsteht keine äußerlich sichtbare Narbe.
Im Anschluss an eine Nasennebenhöhlen-Operation ist in den ersten Tagen eine regelmäßige HNO-ärztliche Kontrolle und Nasenpflege erforderlich, um ein optimales Operationsergebnis zu erreichen. In der Regel beträgt die Arbeitsunfähigkeitsdauer 7–14 Tage, je nach beruflicher Belastung und Heilungsverlauf.